Hintergrund

Eine Ehe in Wohlstand und doch geprägt von Erniedrigungen und Demütigungen geht zu Ende. Die Ehefrau eines umstrittenen Medienmoguls holt aus zum finalen Akt. Kurz vor Beendigung des Scheidungsverfahrens zweifeln ihre Rechtsanwälte die Vermögensauskunft des Ehemannes an.

Nach deren Einschätzung sollen zahlreiche Vermögenswerte von einer bisher unbekannten schweizerischen oder liechtensteinischen Firma gehalten werden, deren Begünstigter der Ehemann sei. Zu den Vermögenswerten gehören nach Auskunft der Ehefrau neben Unternehmensanteilen auch Immobilien in verschiedenen Ländern sowie Bankguthaben, Goldbarren, eine Fahrzeugsammlung, Patente sowie Schmuck und Kunstwerke.

 

Auftrag

Die Rechtsanwälte der Ehefrau möchten schnellstmöglich die unbekannte schweizerische Firma ermitteln lassen und diese dem Verfahrensgegner zweifelsfrei zuordnen. Darüber hinaus soll REMARKABLE Research Hinweise auf verborgene Vermögenswerte des Unternehmens sowie des Ehemannes weltweit ermitteln.

 

Ergebnisse

Die Ermittlungen ergeben 2 schweizerische Aktiengesellschaften, die wahrscheinlich dem Verfahrensgegner zuzuordnen sind. Die aktuellen Begünstigten können allerdings nicht ermittelt werden. Durch umfangreiche Ermittlungen in der Schweiz werden jedoch brisante Unterlagen identifiziert, die belegen, dass beide Unternehmen vor Jahrzenten vom Ehemann gegründet wurden. Ferner kann festgestellt werden, dass die beiden schweizerischen Aktiengesellschaften ihrerseits an verschiedenen europäischen Unternehmen beteiligt sind. Die Unternehmen sind zudem, wie der Ehemann, in der Medienbranche tätig.

Außerdem werden einer Aktiengesellschaft insgesamt 9 Unternehmen zugeordnet, die jeweils Eigentümer von einzelnen bisher unbekannten Gewerbeimmobilien sind.

Tiefergehende Ermittlungen in der Schweiz ergeben ferner, Verbindungen der Aktiengesellschaft zu drei schweizerischen Banken. Details zu Bankkonten, Depots oder Bankschließfächern können allerdings nicht identifiziert werden.

Darüber hinaus werden durch vertrauliche Quellen Hinweise darauf gefunden, dass eine Aktiengesellschaft für Lagerflächen in einem Genfer Freihafen bezahlt. Dass sich hier die verborgenen Kunstwerke befinden, erscheint mehr als naheliegend.

Am Comer See wird zusätzlich eine bisher unbekannte Villa nebst 5 Tiefgaragenstellplätzen identifiziert. Bei Vorort-Ermittlungen werden dort 4 italienische Luxusfahrzeuge im Gesamtwert von über €2,5 Millionen identifiziert. Außerdem wird ein seltenes historisches Motorboot mit einem Schätzwert von €800.000 auf dem Anwesen entdeckt.

Auch werden drei Firmen in Guernsey, Jersey und auf der Isle of Man gefunden, die eine mögliche Verbindung zum Verfahrensgegner aufweisen. Alle Firmen wurden jedoch bereits vor mehr als 5 Jahren geschlossen und wurden daher zunächst nicht weiter untersucht.

Patente des Ehemannes oder seiner Unternehmen werden nicht entdeckt, was bei einem Medienunternehmer so auch zu erwarten war. Es existieren jedoch unzählige Marken-, Lizenz- und Urheberrechte, die von einer bisher ebenfalls unbekannten niederländischen Firma des Ehemanns gehalten werden.

 

Fazit

Die Anwaltskanzlei des Auftraggebers verwendete die recherchierten Hinweise in den Verhandlungen mit der Gegenpartei strategisch äußerst erfolgreich. Die Anwälte erzielten einen merklich verbesserten Vergleich für die Mandantin und erreichten so eine schnelle Einigung, die finanziell deutlich über den ursprünglichen Erwartungen lag.